Marktkommentare

Marktkommentar 16.09.2025

Die U.S. Energy Information Administration (EIA) prognostiziert für 2025 ein weltweites Überangebot von rund 1,7 Mio. Fass pro Tag, für 2026 etwas geringer mit 1,6 Mio. Fass pro Tag. Parallel steigen die Lagerbestände, während die globale Nachfrage nur verhalten wächst. Fundamentale Faktoren sprechen damit klar für sinkende Preise.

 

Gegenläufig wirken geopolitische Risiken. Die Ukraine hat ihre Drohnenangriffe auf russische Raffinerien deutlich ausgeweitet, zuletzt wurde die Kirishi-Anlage zum wiederholten Mal getroffen und dürfte über Wochen nur eingeschränkt produzieren. Solche Ausfälle können kurzfristig Engpässe erzeugen und die Preise stützen.

 

In den USA zwingt das niedrige Preisniveau bereits etliche Fracking-Unternehmen zur Stilllegung von Bohranlagen. Das verdeutlicht die Kostensensitivität der US-Schieferölindustrie und könnte mittelfristig zu einer Angebotsanpassung führen.

 

Ausblick: Der Ölmarkt bleibt im Spannungsfeld zwischen strukturellem Überangebot und geopolitischen Störfaktoren hochvolatil. Mittelfristig überwiegen die preisdämpfenden Fundamentaldaten, kurzfristig jedoch sind Preissprünge aufgrund von geopolitischen Ereignissen wahrscheinlich.

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